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Traumatische Erlebnisse können vererbt werden

Traumatische Erlebnisse können vererbt werden

Erste wissenschaftliche Ergebnisse erklären den Vorgang

Traumatische Erlebnisse im Leben können an Kinder und Enkelkinder vererbt werden. Dies führt häufig zu unerklärlichen Belastungen in den nachfolgenden Generationen. Gerade Erlebnisse aus den beiden Weltkriegen sind unbewusst in vielen Menschen noch aktiv, selbst wenn sie zu dem Zeitpunkt noch nicht geboren waren. Jetzt haben Wissenschaftler entdeckt, wie dieses Erbe an- und ausgeschaltet werden kann.

Tipps

Wie werden traumatische Erinnerungen gespeichert?

Die Speicherung dieser Erlebnisse erfolgt nicht in unseren Genen direkt, sondern sind epigenetisch.

Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Gene

Das Genom des Menschen, also alle rund 25.000 Gene, erklärt noch nicht, warum der eine Diabetiker wird und der andere schlecht mit Stress umgehen kann, warum zwei Menschen das gleiche Krebs-Gen haben, aber nur einer von ihnen auch Krebs bekommt. Erklären lässt sich das jedoch mit der Epigenetik, einem neuen Forschungszweig der Biologie.
Der Begriff ist zusammengesetzt aus den Wörtern Genetik und Epigenese, also der Entwicklung eines Lebewesens. Epigenetik gilt als das Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen: Sie bestimmt mit, unter welchen Umständen welches Gen angeschaltet wird und wann es wieder stumm wird. Experten sprechen hier von Genregulation.
Der Begriff Epigenetik umschreibt Mechanismen und Konsequenzen vererbbarer Chromosomen-Modifikationen, die nicht auf Veränderungen der DNA-Sequenz beruhen. Die wesentlichen epigenetischen Modifikationen sind nachträgliche Modifikationen bestimmter DNA-Basen (DNA-Methylierung), die Veränderungen des Chromatins (Histon-Modifikationen) und RNAi vermittelte Mechanismen.
Dadurch können traumatische Erlebnisse in unserem Leben, die nicht in der DNA gespeichert sind, an unsere Kinder weitergegeben werden.

Wie werden diese „Erinnerungen“ vererbt?

Den kompletten Bericht finden Sie hier: Mind Body System

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